Der erste urkundliche Nachweis über Lungern wurde in einem Steuerrodel des Bischofs von Konstanz aus dem Jahre 1275 gefunden. Einzelfunde aus dem Mesolithikum, aus der Bronze- und Römerzeit belegen die prähistorische Besiedlung sowie die Begehung der Route über den Brünigpass. Ein grosser Teil der Lungerer Geschichte ist mit dem See verbunden. Sein Werdegang hat die Bevölkerung bewegt, hat Hoffnungen und Ängste ausgelöst. Mit dem Ziel, das kleine Angebot an Kulturland zu erhöhen, ist 1836 der See tiefer gelegt worden. Der obere Teil des ursprünglichen Sees ist kultiviert, bewohnt und bewirtschaftet worden. Aber andere Pläne tauchten auf: Die Nutzung des Wassers für die Gewinnung von Strom. 1920 beginnen die Centralschweizerischen Kraftwerke mit dem Bau des Lungerersee-Kraftwerkes, in den folgenden Jahren wächst der See wieder an und nimmt seine heutige Form an. Seit 1982 betreibt das Elektrizitätswerk Obwalden das Kraftwerk Lungerer See.